Measuring the User Experience

Buchtitel Measuring the UX

Buchtitel Measuring the UXJeder, der Anforderungen zusammenstellt, Nutzer beobachtet oder Nutzungsdaten erhebt, steht vor der Frage, ob und wie er seine Ergebnisse statistisch auswerten soll. Viele schrecken vor dieser Auswertung zurück, entweder aus Unwissen oder weil sie fürchten, dazu tiefgehende Kenntnisse in Statistik zu benötigen. Neu in der Usabilityblog-Bibliothek steht nun ein Buch, das solche Probleme auf einen Schlag löst: „Measuring the User Experience“.

Dieser englischsprachige Titel ist eine klare Empfehlung für alle UX-Praktiker, die keine Statistik-Experten sind. Es erklärt, welche Vorteile statistische Methoden haben und dass/wie diese sich bei fast jedem Projekt sinnvoll einsetzen lassen.

Zum Beispiel kann man selbst bei einem Usability-Test mit fünf Teilnehmern die durchschnittliche Erfolgsquote oder die durchschnittliche Bearbeitungszeit der Testaufgaben auswerten. Stellt man dies als Balkendiagramm mit Konfidenzintervall dar, hat man schon eine nützliche Auswertung an der Hand, welche die Kommunikation mit Auftraggeber bzw. Stakeholdern erleichtert.

Stichwort Konfidenzintervall: Wer dieses bisher nicht berechnet bzw. darstellt, der findet eine einfache Anleitung, wie man genau das mit Excel macht. Außerdem gibt es Tipps, welche Diagrammformen sich für welche UX-Metriken am besten eignen, welche Metriken wann überhaupt sinnvoll sind und wie man sicherstellt, dass die gefundenen Resultate auch tatsächlich statistisch signifikant sind.

Aber auch alle, die schon mehr Erfahrung mit statistischen Tests und Auswertungen haben finden etliche Tipps, wie sie ihre tägliche Arbeit weiter verbessern können.

Das Buch ist in leicht verständlichem Englisch geschrieben, und auch Menschen mit großem Respekt vor höherer Mathematik und fortgeschrittenen Excel-Funktionen werden sehr gut damit klarkommen. Allein wer schon die ersten zwei Kapitel liest, wird daraus so viel für seine praktische Arbeit ziehen, dass sich die Kosten und die Zeit allein dadurch amortisiert haben.

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Portraitfoto: Jens Jacobsen

Jens Jacobsen

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