WUD 2017: Inklusion durch User Experience

World Usability Day 2017

Auch in diesem Jahr ist eresult wieder auf dem World Usability Day (kurz: WUD) vertreten. Als Sponsor und mit drei Veranstaltungspunkten. In diesem Jahr geht es um ein Thema, das – meiner Ansicht nach – schon eher hätte auf die Agenda gesetzt gehört:

    Inklusion durch User Experience.

Rund um diese Thematik wollen sich zukünftige und gestandene UX-Professionals weltweit mit den Aspekten der Gestaltung und Entwicklung von barrierearmen Schnittstellen beschäftigen. Aber auch die Erforschung des Feldes und neue technologische Möglichkeiten sollen im kommenden WUD betrachtet werden.

Was bedeutet World Usability Day?

Viele Teilnehmer am World Usability Day

Der World Usability Day bietet jährlich 200 kostenfreie Veranstaltungen in 40 Ländern

Der World Usability Day (kurz: WUD) versteht sich als weltweiten Aktionstag für nutzbare Produkte. Er findet jährlich am zweiten Donnerstag im November statt. In diesem Jahr ist dies der 9. November 2017. Der WUD knüpft damit ein Band zwischen Forschung, Industrie, Bildung, Verwaltung und Benutzern.

Weltweit finden rund 200 kostenfreie Veranstaltungen in mehr als 40 Ländern statt. Die nationalen Verbände der Usability und User Experience Professionals koordinieren den WUD. Im deutschsprachigen Raum kümmert sich somit die German UPA. Auf einer eigenen WUD-Website, erhalten alle Interessierten einen guten Überblick in welchen Städten ein WUD statt findet und welche Programmpunkte geplant sind.

eresult ist in diesem Jahr an zwei Standorten vertreten: in Hamburg und in Leipzig. In Leipzig findet der WUD sogar zum ersten Mal statt.

Das WUD-Motto 2017: Inklusion durch UX

Zurück zum Thema! Inklusion bietet dabei für viele Themen eine Reflexionsfläche, die sich vordergründig mit dem Abbau von Herausforderungen zur Nutzung digitaler und analoger Schnittstellen beschäftigen.

In Leipzig wollen wir mit einem Design Thinking Workshop, den mein Kollege Richard Bretschneider durchführt, die Methode auch für das Thema Inklusion stärken. Ein Vortrag zum Thema der barrierearmen Entwicklung einer Videotelefonieschnittstelle, liefert dann nochmal Einblick in die Anwendung des User Centered Design Ansatzes im Kontext von Entwicklungen im Bereich der Inklusion. Hier möchten wir mehrere Wege aufzeigen, wie bekannte Methoden, aber auch Nutzer mit besonderen Anforderungen in einem Projekt zur Konzeption von barrierearmen Schnittstellen einbezogen werden können.

Design Thinking Workshop – Richard Bretschneider, eresult GmbH:
Wo: Raum 3 – Gu203 (WUD Leipzig)
Wann: 10:15 – 12:15 Uhr
Anmerkung: Der Workshop ist bereits ausgebucht. Es existiert eine Warteliste. Mehr unter: WUD in Leipzig

Vortrag: Konzeption einer Video-Telefonie-Schnittstelle für und mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen – Elske Ludewig, eresult GmbH:
Wo: Raum 1 – Gu116 (WUD Leipzig)
Wann: 14:15 – 14:45 Uhr

Experten-Panel auf dem WUD in Hamburg

In Hamburg werden wir mit Experten aus Industrie und Wissenschaften in einer offenen Podiumsdiskussion neue Impulse besprechen. Es soll dabei gezeigt werden, wie der Abbau von Barrieren, also „Barrierearmut“ in Unternehmens- und Entwicklungsprozesse integriert werden kann.

Unter anderem werden zu dem Thema diskutieren:

  • Thorsten Wilhelm, eresult GmbH (Moderation)
  • Dr. Kirsten Bergmann, Universität Bielefeld
  • Brigitte Bornemann, BIT Design für Barrierefreie Informationstechnik GmbH
  • Paul Pagel, eresult GmbH
  • Jörg Morsbach, anatom5
  • Matthias Müller-Prove, Experience- und Interaction-Designer

Podiumsdiskussion: Innovation durch Inklusion – Thorsten Wilhelm, eresult GmbH:
Wo: Forum Finkenau (WUD Hamburg)
Wann: 12:30 – 13:30 Uhr

Persönlich freue ich mich besonders, Frau Prof. Dr. Ing. Kirsten Bergmann wiederzusehen. Frau Bergmann hat meine Masterarbeit zum Thema der Videotelefonie-Schnittstelle für Menschen mit kognitiven Einschränkungen betreut.

In der Vergangenheit habe ich mich dem Thema in mehreren Artikeln angenähert: Angefangen von der Konzeption inklusiver Systeme, über die Frage wie Anforderungen für Zielgruppen mit besonderen Anforderungen analysiert werden können. Selbst das Thema Typografie enthält hier wertvolle Tipps zum Abbau von Barrieren, in dem Grundregeln guter Gestaltung beachtet werden. Dies ist eine gute Basis für alle Teilnehmer am WUD 2017 und für mich als Teilnehmer der Podiumsdiskussion in Hamburg.

Ich bin gespannt auf neue Impulse, die Einschätzungen der Praktiker und Betroffenen, die sich tagtäglich den Herausforderungen guter User Experience stellen, damit Barrieren abgebaut werden.

Wir sehen uns auf dem WUD 2017 in Hamburg.

Auch lesenswert:
Thorsten Wilhelm, So gelingt inklusives Design: 7 Lektionen von Google, Apple, Facebook und Amazon
Matthias Müller-Prove, Inclusion through User Experience
Beate Winter, Inklusion durch User Experience

Weitere Veranstaltungen zum Thema Inklusion in Hamburg:
„Zeit für Inklusion“ in Hamburg

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