Die Psychologie des Überzeugens: Wie Sie sich selbst und Ihren Mitmenschen auf die Schliche kommen

Haben Sie schon mal im Baumarkt den teuersten Akkuschrauber gekauft, weil der sympathische Fachverkäufer Ihnen so kompetent die Vorzüge dieses Werkzeugs erklärt hat – und das, obwohl Sie eigentlich nur einen Schraubendreher gebraucht hätten, um ein Schuhregal aufzubauen? Und haben Sie sich schon mal gefragt, wie es kommt, dass diese Art von Beeinflussung tatsächlich so (erschreckend oft) funktioniert?

Mit „Die Psychologie des Überzeugens“ hat der Sozialpsychologe Robert B. Cialdini ein sehr interessantes und lesenswertes Buch verfasst, das erläutert, welche psychologischen Prinzipien eben solchen Verkaufsstrategien zu Grunde liegen. So lernen die Leser z. B., warum „Mangelware“ so begehrt ist und warum wir oft nicht hinterfragen, was (vermeintliche) Autoritäten uns raten. Und warum wir manchmal einfach deshalb eine (unsinnige oder unvernünftige) Entscheidung treffen, weil wir uns nicht selbst widersprechen möchten.

Auch wenn das Buch keinen unmittelbaren Bezug zum Thema Usability hat, so findet sich hier doch ein guter Einblick in die Funktionsweise grundlegender „Verkaufsstrategien“, die für die Gestaltung vieler Anwendungen eine wichtige Rolle spielen (Stichwort: Persuasive Design).

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Measuring the User Experience

Dieser in leicht verständlichem Englisch geschriebene Titel beginnt mit einer Erklärung der wichtigsten Metriken, und wie sie erhoben werden – detailliert genug für UX-Praktiker mit noch wenig Erfahrung, knapp genug für Profis. Er zeigt, welche Metriken sich für welche Fragestellungen eignen und wie man diese statistisch sinnvoll auswertet.

Tipps für statistische Tests auf Signifikanz, für die Darstellung in Diagrammen und zur Kombination von Methoden lassen sich sofort in der Praxis umsetzen. Dabei verzichtet das Buch auf die Herleitung mathematischer Grundlagen oder das Darlegen komplexer Zusammenhänge – alles ist so gut erklärt, dass jeder mit ganz grundlegenden Mathe- und Excel-Kenntnissen Nutzen daraus zieht.

Und doch ist das Buch auf für erfahrene UX-Consultants lohnend, weil sie hier hervorragend zusammengefasst alles rund um die wichtigsten Metriken, ihre Anwendung, die Auswertung und die Darstellung der Ergebnisse finden. Ein Muss für jeden, der seine Praxis auf eine solide Zahlenbasis stellen will – was auch schon bei rein qualitativen Tests mit fünf Personen möglich ist.

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Web Usability

Der Klassiker des wohl bekanntesten Usability-Experten, Jakob Nielsen.

Obwohl diese Auflage einige Jahre alt ist, lohnt die Lektüre dennoch. Denn es steht nichts drin, was nicht heute auch noch richtig ist. Die fast 400 Seiten sind voll von praktischen Beispielen, Tipps und Hinweisen, die jedem helfen, bessere Websites zu erstellen.

Natürlich gibt es einige Aspekte, die aus heutiger Sicht fehlen und gerade die Beispiel-Abbildungen von Websites lassen deutlich erkennen, dass das Buch eben nicht ganz neu ist. Aber als Nachschlagewerk für Konzepter ist dieser Titel kaum zu ersetzen.

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Die Elemente der User Experience. Anwenderzentriertes (Web-) Design

„Die Elemente der User Experience“ von Jesse James Garrett ist eins der Bücher, die man immer wieder gern in die Hand nimmt. Auch wer schon jahrelang im UX-Bereich arbeitet, findet darin viele hilfreiche Ideen.

Kern des Buches ist das fünf-Schichten-Modell von Garrett (Strategie, Umfang, Struktur, Gerüst, Schnittstelle). Anhand davon kann man jedes interaktive Projekt so planen und umsetzen, dass es letztlich zum Erfolg führt. Das Buch ist eine ausführliche Erklärung dessen, was das Modell genau ist und wie man mit ihm in der Praxis arbeitet.

Die zweite Auflage hat Garrett so erweitert, dass sein Modell explizit nicht nur für Websites, sondern auch für mobile Anwendungen, Apps und praktisch alle anderen interaktiven Projekte angewandt werden kann.

Es ist ein Buch vor allem für Menschen, die strukturiertes Arbeiten bevorzugen. Es ist ein Werkzeug für Konzepter, Marketing-Experten und Usability-Tester. Designer und Programmierer können von dem Buch auch profitieren, allerdings werden sie von der Art, wie die Inhalte aufbereitet sind, vermutlich weniger angesprochen.

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Don’t make me think!: Web Usability: Das intuitive Web

Ein Klassiker, um Menschen die Augen zu öffnen für die Bedeutung der Usability beim Erstellen von Websites.

Experten erfahren inhaltlich nichts Neues, aber sie lesen, wie man mit wenig Worten (auf 224 sehr locker bedruckten Seiten mit vielen Illustrationen) von ihrem Thema überzeugt.

Das Buch liest sich sehr flüssig und angenehm, Krug setzt keinerlei Fachwissen voraus. Schnell erfährt man an praktischen Beispielen, was alles schief läuft bei einem normalen Web-Projekt und vor allem, mit welch einfachen Mitteln man es verhindern kann.

Fazit: Der richtige Titel, um andere von der eigenen Profession zu überzeugen oder um einzusteigen in das Thema Usability allgemein.

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